Bis ins 4. Jahrhundert v. Chr. kann die Geschichte des Gewindes zurückverfolgt werden. Laut Forschungen soll bereits Archimedes das Prinzip der Schraube bei einer Wasserhebeanlage angewendet haben. Auch in Traubenpressen wurde die Technik zur Herstellung von Wein schon zu dieser Zeit verwendet. Moderne Entwicklungen haben allerdings erst in den letzten 150 Jahren stattgefunden. Schon im ersten Weltkrieg führte das Fehlen eines Schraubenstandards zwischen unterschiedlichen Ländern zu enormen Problemen, die sich im zweiten Weltkrieg unter den Alliierten noch vergrößerten. Dies führte nach und nach zur Entwicklung des metrischen ISO-Gewindes, das in der heutigen Zeit in allen Industrieländern verwendet wird.
Material
Auch die Materialien bei der Herstellung änderten sich im Takt der Weiterentwicklung der Rohstoffindustrie. So werden mittlerweile Schrauben nicht nur aus Stahl, sondern auch aus anderen, exotischeren Materialien hergestellt, um den geänderten Anforderungen der Industrie gerecht zu werden. Die letzten 20 Jahre brachten unter anderem Entwicklungen wie Nickel-Legierungen hervor, die speziell in Umgebungen mit hohen Temperaturen wie beispielsweise Turboladern und Motoren eingesetzt werden können, wo Stahl nicht die gleiche Leistung bringt. Die aktuelle Forschung konzentriert sich auf die Entwicklung von Leichtmetallschrauben aus Materialien wie Aluminium, Magnesium und Titan. Unternehmen wie Nord-Lock investieren viel Zeit und Geld in die umfangreichen Verbesserungen der Schraubentechnologie und überzeugen mit Innovationen wie den Keilsicherungssystemen. Von vormontierten Keilsicherungsscheiben aus Edelstahl oder mit Zinkflockenbeschichtung bis hin zu Radmuttern für Stahlflachfelgen oder Kombibolzen, können Kunden ihr Material an den spezifischen Einsatzzweck anpassen lassen.
Webkatalog: sch.gmbh/keilsicherungsscheibe
(Autor: Andreas Prammer, )
