Man betritt einen Raum und fühlt sich „daheim“, „angekommen“, obwohl es der erste Besuch im Zaglgut ist. Das macht die Kombination aus Holz, Glas, Stoffen, ausgewählter Beleuchtung und harmonischen Farben. Einige Monate war die Tischlerei Brugger unter der Montageleitung von Georg Höring inmitten der Hohen Tauern Arbeitsort für die ausgebildeten Tischler des Taxenbacher Familienunternehmens, erzählt Margarethe Brugger: „Wir haben im November 2021 ein Musterchalet gebaut und bekamen dann den Auftrag. Es war – wie alle unsere Projekte – ein Herzensprojekt. Wenn man so lange in unterschiedlichsten Bereichen etwas entstehen lassen kann, dann tun wir das mit ganzer Hingabe. Das Ergebnis spricht für sich.“
Natur pur
Gerne tauchen wir ein in das Werk der Tischlerei Brugger: Mit außergewöhnlichen Materialien wie Altholz oder Steinwaschtischen, indirekter Beleuchtung und warmen Holzkombinationen ist es den Bruggers gelungen, das Zaglgut in eine Wohlfühloase zu verzaubern. Ob in den Chalets mit Garderoben, TV-Paneelen, Schränken, Schlafzimmern, Nischenverkleidungen oder Bädern. Oder ob in der Bar, im Buffet, der Lobby, dem Fitnessraum oder den Trinkstationen – kein Detail wurde vergessen, jedes Möbel ragt für sich heraus und fügt sich dennoch in ein harmonisches Gesamtkonzept ein. Das kommt nicht von ungefähr, erzählt Margarethe Brugger im Gespräch: „Die Zusammenarbeit mit dem Architekten des Zaglguts und der Baufamilie Egger war sehr gut. Wir konnten gemeinsam alle Pläne so umsetzen und sind glücklich über das Ergebnis.“
60 Jahre Tradition
In diesem Familienbetrieb geht es nicht um Zahlen oder Daten. Es geht um Menschen, die aus vollster Überzeugung Tischler sind, die jedes Projekt mit dem Auge und dem Herzen angehen, nicht mit Taschenrechner und Kalkulationen. Vater Brugger hat vor 60 Jahren die Tischlerei inklusive Wagnermeisterei gegründet, ein Zwei-Mann-Betrieb im eigenen Wohnhaus, in dem man heute noch agiert. In den 80er Jahren haben Georg und Margarethe Brugger den Betrieb komplett übernommen: Heute führt man den Betrieb in dritter Generation und beschäftigt 16 Tischler, davon fünf Tischlermeister, drei Lehrlinge, zwei technische Zeichner, zwei Küchenfachberater sowie eine kaufmännische Angestellte. 2019 wurde die Tischlerei um 350 m² Fertigungsfläche erweitert und auf den neuesten Stand der Technik inklusive CNC-Bearbeitung gebracht. Bei den Bruggers in Taxenbach werden nur zertifizierte Hölzer heimischer Holzhändler verarbeitet. Und das mit Weitblick auf dessen langfristige Nutzung. Das reicht von der Eiche über Altholz bis zu Edelhölzern. Seit den 60er-Jahren hat sich Familie Brugger dem Tischlerhandwerk verschrieben. Heute ist man in der Region für die zeitgemäße Verknüpfung des traditionellen Handwerks mit innovativen Fertigungsverfahren bekannt. Und zwar mit Handschlagqualität, Margarethe Brugger: „Wir stehen zu unseren fairen Preisen. Bei uns zählt am Ende auch, was am Anfang vereinbart wurde.“ Und auch die Weiterführung des Betriebs ist langfristig gesichert: Die Söhne Bernd und Alexander arbeiten bereits jetzt im Unternehmen.
Weitersagen statt Werbung
Die Familie Brugger sind Unternehmer der alten Schule. Und das ist als Kompliment gemeint: Die Salzburger setzen auf Qualität in ihrer Arbeit, auf Verlässlichkeit, faire Preise, ihre Stammkunden und Empfehlungen. Daraus entsteht Bodenständiges, Charmantes und manchmal auch ausgeflippt Modernes. Die Mund-zu-Mund-Propaganda ersetzt mediale Vermarktung, das Stammklientel kommt aus dem Pinzgau, Pongau, dem Raum Salzburg und Umgebung, auch wenn die Unternehmerin sagt, „für Stammkunden haben wir auch schon mal unsere Zelte in Kroatien aufgeschlagen.“