Er hat sie gebaut: die perfekte Rodel. Sie ist schnell, sie schaut sensationell aus, sie ist individuell und sie ist leistbar. Paul Steiner war früher Grafiker bei Swarovski, heute baut er als Tischler ausschließlich Rodeln für Private und Firmen – rund 120 Stück pro Jahr. Sein Kundenstamm reicht von Steuerberatern, die für ihre Mitarbeiter individuelle Rodeln anfertigen lassen, über Hoteliers, Tourismusbüros bis hin zu Privaten. Die Steiner-Rodel ist wählbar zwischen Kinder-, Jugend- und Erwachsenenrodel mit einer Kufenneigung von 21 oder 25 Grad.
„Als Kind war ich viel rodeln, da wollte ich irgendwann eine eigene bauen. Doch die ersten Versuche gingen gar nicht gut. Dann habe ich etwas an der Kufenneigung, dem Material und den Schienen verändert. Nach sechs Jahren hatte ich meine Rodel so weit, dass sie wirklich gut war“, erzählt Paul Steiner stolz. Heute ist sie so schnell, dass sie bei Rennen regelmäßig unter den Top-Plätzen liegt. 2019 bekam Paul Steiner das Qualitäts-Rodel-Austria-Gütesiegel vom Österreichischen Rodelverband verliehen.
Eigenes Bremssystem
Für ungeübte Rodler hat Paul Steiner für seine „Flitzer“ ein eigenes Bremssystem entwickelt, abgeschaut von alten Hornschlitten der Bauern. Paul Steiner: „Es kennt jeder: Man geht Rodeln und steht auf einmal auf einer vereisten Rodelbahn, wo man mit den Füßen nur mehr sehr schwer oder gar nicht mehr anhalten kann. Dieses Thema hat mich sehr beschäftigt und ich entwarf ein Bremssystem, wo man die Rodel noch mit einer Hand am Riemen halten kann und mit der rechten Hand die Rodel sehr schnell mit einer Handbremse zum Stehen bringt.“
Nicht von der Stange
Bei Rodelbau Steiner gleicht keine Rodel der anderen. Speziell für Firmen gibt es die Option, die Rodel, beispielsweise als Firmengeschenk, mit dem jeweiligen Logo auf der Sitzfläche und einer Lasergravur auf dem Holz zu versehen. Private können sich mit ihrem Namen auf der Sitzfläche verewigen. Steiner: „Für Firmen ist das ein cooles Geschenk, der Mitarbeiter oder Kunde hat eine Freude und der Werbeeffekt ist enorm, wenn so eine Rodel zum Beispiel vor einer Skihütte oder einem Berghotel steht.“ Das Eschenholz kann in verschiedenen Farben lackiert werden, die Schienen gibt es in unterschiedlichen Materialien.
Rodeln einfach gemacht
Paul Steiners Rodeln sind einfach zu fahren. Um zu lenken, braucht man den Fuß nicht mehr in den Schnee zu geben. Zudem sitzt man nicht nur drauf, sondern drin, der Schwerpunkt der Sitzfläche ist tiefer als bei anderen Rodeln. Paul Steiner: „Man kann eine 180-Grad-Kurve fahren, ohne den Fuß rauszugeben und nimmt den ganzen Schwung mit. Es ist wie bei Skiern, du kannst einen billigen kaufen oder einen teuren. Aber wenn du mal eine gute Rodel hattest, willst du keine andere mehr. Verlagerst du bei meiner Rodel das Gewicht nur ein bisschen, fängt sie schon zu lenken an. Das kann jedes Kind.“
Gefertigt wird die Rodel aus Eschenholz ausschließlich in der eigenen Tischlerei: CO2-schonend hergestellt, in Handarbeit und mit viel Liebe zum Detail.
Mehr Informationen: www.rodelbau-steiner.at
(Autor: Sabine Blattner, )
