Wer sich Andreas Spreitzers Portfolio ansieht und meint, hier sei ein Team von Designern und Handwerkern am Werk, irrt sich. Der Tischlermeister kümmert sich in seinem Einmannbetrieb um jeden Arbeitsschritt. Dabei verfolgt er einen grundlegenden Gedanken: Seine Möbel sollen kein Ablaufdatum haben, sondern dank hochwertiger Materialien und durchdachtem Design ein Begleiter für das ganze Leben sein.
Unendliche Möglichkeiten
Der vierfache Vater weiß, dass Familienleben auch immer Flexibilität erfordert, auch den Platzbedarf in den eigenen vier Wänden betreffend. „Ich hatte schon lange die Idee, ein Möbel zu entwerfen, das einfach, flexibel und endlos erweiterbar ist. Nach langem Überlegen und Rückbesinnung auf die alten Werte meines Handwerks kam mir die Idee zu „Die BOX“. Ein simpler Würfel aus Eichenholz der auf einer Seite offen ist, sich stapeln lässt und sogar als Sitzgelegenheit genutzt werden kann – ganz nach dem Vorbild geradliniger Kisten aus Großelterns Zeiten“, erzählt Herr Spreitzer. Nicht nur in den Kinderzimmern von Familie Spreitzer ist „Die BOX“ von Anfang an, fixer Bestandteil. Die Kisten können zum einfachen Verstauen von Spielzeug verwendet werden, wachsen später zu einem Schreibtisch mit Regalen und können in der ersten eigenen Wohnung beispielsweise zur Garderobe umfunktioniert werden. Dabei sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt, dank eigens für den Zusammenbau entwickelten Holzschrauben und -muttern lassen sich die Boxen kinderleicht verbinden und immer wieder aufs Neue kombinieren. Viel Zubehör ermöglicht es, Laden oder versperrbare Türen einzubauen. Letztere werden gerne für Geschäftsausstattungen verwendet.
Einzigartiges aus dem eigenen Garten
Ein kreativer Geist ruht nur selten und so wundert es auch nicht, dass Andreas Spreitzer die Ideen nicht ausgehen. Den Gedanken der Nachhaltigkeit und die Liebe zum lebenden Material spürt man dabei in allen Möbelstücken, die Spreitzers Werkstatt verlassen. Das schätzen auch seine Kunden, die wissen, dass der Tischler auch ungewöhnliche Wünsche erfüllt. So kann man sich in der Mostviertler-Tischlerei auch Möbel aus Holz aus dem eigenen Garten fertigen lassen. Besonders beliebt sind dabei Tische aus alten Bäumen, in die der Blitz eingeschlagen hat oder die aufgrund von Umbauarbeiten gefällt werden müssen. „Wir verbinden oft ganz persönliche Geschichten und Erlebnisse mit den Bäumen aus dem elterlichen Garten. Waren sie jahrzehntelang Klettergerüst, Schattenspender und Räuberhöhle, biete ich nun die Möglichkeit, diese Erinnerungen in einem Möbel zu bewahren. Die Bäume werden von mir abgeholt und das Holz getrocknet. Bei der Verarbeitung werden die alten Erinnerungen oft auch wieder sichtbar, wenn vermeintliche Fehler zum Beispiel die alten Spuren des Baumhauses aus der Kindheit zeigen. Die Kunden sind oft richtig gerührt, wenn sie den fertigen Tisch sehen und ich bin mir sicher, dieses Möbel wird über Generationen weitergegeben und landet nicht auf dem Sperrmüll“, erzählt der Tischler über seine ungewöhnliche Idee.
Flexibel auf allen Ebenen
Um auch den Herausforderungen größerer Projekte gewachsen zu sein, ist Andreas Spreitzer gut mit Kollegen aus anderen kleinen Betrieben vernetzt. Man greift sich gegenseitig unter die Arme, um auch hier nachhaltig zu wirtschaften. „Verlässliche Partner sind gerade in kleinen Unternehmen extrem wichtig, als Einmannbetrieb habe ich schlichtweg nicht die Möglichkeit, jemanden kurz wohin zu schicken um Material zu besorgen. Schachermayer gehört für mich schon von Anfang an zu diesen Partnern. Ich kann auch mitten in der Nacht, wenn im Haus Ruhe eingekehrt ist, eine Bestellung über das Partnerportal abschicken und hab die Produkte meistens am nächsten Tag in der Werkstatt – ein echter Vorteil“, freut sich Spreitzer über die gute Zusammenarbeit.
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(Autor: NIS, )