Es ist ein Augenschmaus, Balsam für die Seele, frische Luft für den Geist und eine Wohltat für den Körper. Mit dem „ATMOSPHERE by Krallerhof“ ist Familie Altenberger und Star-Architekt Hadi Teherani ein besonderes Schmuckstück gelungen. Drei unserer Kunden hatten wesentlichen Anteil an der Verwirklichung und Umsetzung der architektonischen Träume, die zu 90 Prozent mit Materialien aus maximal 50 Kilometer Umkreis realisiert wurden. Gerhard Altenberger: „Es kamen nur Sichtbeton, Glas, Holz und Marmor zum Einsatz – alles aus der Region. Es ist also sehr „reduziert“. Hier wirkt die bloße Architektur auf den Gast ein. Wir sind besonders stolz darauf, für dieses Großprojekt fast ausschließlich mit regionalen Firmen und Ressourcen gearbeitet zu haben. Und so nicht nur einen architektonischen Meilenstein erschaffen, sondern auch einen wirtschaftlichen Impuls für den Salzburger Raum gegeben zu haben.“
Stahlbaupreis
Über allem thront ein Stahlbau-Meisterwerk, sanft gebogen, in die Salzburger Landschaft eingebettet. Oberhofer Stahlbau hat für dieses Projekt 2023 zurecht den österreichischen Stahlbaupreis bekommen. Das Gebäude besteht aus einer geschwungenen und gestaffelten Dachkonstruktion, die sich als weit gespanntes, grünes Element in die Landschaft einfügt. Die Übergänge zwischen innen und außen sind fließend. Mit 94 Metern Länge, 28 Metern Breite und über elf Metern Höhe sowie 190 Tonnen Stahl wurden die Ideen des Star-Architekten umgesetzt. Michael Stritzinger, Kaufmännischer Leiter bei Oberhofer Stahlbau: „Aufgrund des sehr offen gehaltenen, feingliedrigen und ge- schwungenen Entwurfs der Architekten sowie der vielen statischen Einflussfaktoren war eine durchdachte, hochpräzise Konstruktion von Nöten. Unser gesamtes Know-How aus dem Brückenbau wurde schlussendlich zur Umsetzung benötigt, um eine passgenaue Fertigung und termingerechte Montage zu gewährleisten. Kein Bauteil des Tragwerks gleicht dem anderen.“
Olympisch schwimmen
Beim Bogenrichtfest im Sommer 2022 wurde im 50 Meter langen und 5,5 Meter breiten Edelstahl-Infinity-Pool der Firma Heidenbauer noch Spanferkel gegrillt. Heute bietet sich den Spa-Gästen beim Eintauchen in den Pool mit olympischen Maßen ein unglaubliches Panorama mit Blick auf das Steinerne Meer und die Leoganger Steinberge. Eingebettet ist der Edelstahlpool des steirischen Pool-Experten Heidenbauer aus Bruck an der Mur in einen 5.500 m2 großen Natur-Badesee. Dieser wurde nur ein einziges Mal mit der eigenen Hausquelle befüllt, der natürliche Zyklus von Verdunstung und Niederschlag reguliert den Wasserstand von selbst. Und der Pool wird im Winter mit Hobel- und Sägespänen des örtlichen Sägewerks beheizt. Johannes Sommer von Heidenbauer: „Es ist ein einziger großer Pool, der in einer Betonwanne eingebaut wurde, mit circa 24,5 Tonnen hochwertigen Edelstahlblechen. Der umliegende See rundherum wurde erst nach der Poolmontage gefüllt. Es handelt sich um einen Infinity-Pool, wo das Wasser über eine Überlaufkante in eine tieferliegende Infinityrinne läuft. Da sich bekanntlich Wasser immer in der Waagrechten befindet, muss diese Überlaufkante über den gesamten Beckenumfang millimetergenau waagrecht sein, das sind immerhin 111 Meter. Über die beiden Längsseiten musste ein LED Farblichtband unter Wasser bündig in die Beckenwand eingearbeitet werden, in Summe auch 100 Meter.“ Im Beckenboden des Pools sind zwei Stück Schwimmbadabdeckungen integriert: Bei Betätigung öffnen sich zwei bodenbündige elektrische Klappen und die beiden Abdeckungen fahren vollautomatisch aus und decken die gesamte Wasseroberfläche von 275 m2 ab.
Holzfeeling deluxe
Der neue Spa-Bereich des Krallerhofs wurde im Sommer 2023 feierlich eröffnet und ist ein Erholungserlebnis der Superlative. Das unterstreicht auch die Innenarchitektur des Gebäudes: Die Firma Pagitsch GesmbH aus Tamsweg im Salzburger Lungau war bei diesem Projekt für die Holzlamellenkonstruktionen und die abgehängten Decken verantwortlich. Für die dreidimensionale bis zu 5,20 Meter lange Holzlamellendecke mit einer Montagelänge von bis zu 18 Metern griff man auf österreichisches Lindenholz zurück. Rupert Pagitsch (Geschäftsführer): „Das Projekt Krallerhof war vor allem aufgrund der kurzen Bauzeit samt Planung ein sehr außergewöhnliches Projekt. Vorab waren die Visualisierungen und Pläne alle in 3D und für die CNC-Fräsmaschinen musste alles vorerst in 2D programmiert werden. Jede einzelne Lamelle wurde separat programmiert, anschließend gefräst und danach über eine selbst entwickelte Lackieranlage dreiseitig lackiert. Insgesamt wurden in etwa 350 m2 Lindenholz keilverzinkt mit durchgehenden Lamellen, welche 40 mm stark sind, verbaut.“
Am besten beschreibt Gerhard Altenberger seine Oase selbst: „Der Mensch und auch der Ausblick in die Natur rücken wieder in den Mittelpunkt. Der ruhige und schlichte Bereich, die helle Farbtonalität mit hellem Holz und Sichtbeton strahlen eine eigene Form der Eleganz aus. Körper, Geist und Seele finden hier Erholung pur.“
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