Zwei echte Kuhfladen prangen mitten im Wohnzimmertisch, umgeben von einer bunten Blumenwiese, alles eingelassen in Epoxidharz. Keine Frage, Hubert Aigner steht für das Außergewöhnliche. Auf die Idee mit den Blumenwiesen-Tischen und den in den Boden eingelassenen Kunstwerken kam er ganz zufällig, erzählt der urige Tiroler im Gespräch: „Ich tüftle seit zwei Jahren bei mir in der Werkstatt mit Epoxidharz. Ich hab´ meine alte Küche komplett rausgerissen und aus Spaß eine Fußbodeneinlage aus Epoxidharz mit einer eingelegten Holzscheibe begonnen. Dann habe ich oft gehört, `so etwas hab´ ich noch nie gesehen, schaut irre toll aus´, also hab´ ich weitergemacht.“
Edle Blumenwiese
Die Idee mit dem Blumenwiesen-Almtisch kam Hubert Aigner um drei Uhr früh, also legte er los. Tische wie diese sind weder einfach noch günstig in der Fertigung. Blumen, Moos oder Kuhfladen müssen getrocknet und per Hand eingepasst werden. Danach kommt das Epoxidharz als Füllung. Kostenpunkt: nur das Material, sprich Harz und Florist, bis zu 5.000 Euro. Hubert Aigner setzt auf Nachhaltigkeit, das spürt man in seiner Tischlerei in Kirchdorf in Tirol. Er selbst sagt, „wir verwenden nur Holz, das auf natürlichem Wege verendet ist oder geschlagen werden musste.“
Unikat aus Marille
Aus den edelsten Hölzern kreieren wir dann einzigartige Unikate. Verwendet wird alles querbeet: Walnuss, Nuss, Kastanie, Ulme, Apfel, Birne, Zwetschke, Eiche, Ahorn, Weinrebenstämme oder Marille.
Aktuell tüftelt der Tiroler ständig an neuen Ideen und setzt diese in Boden- oder Tischkunstwerken um. An Kreativität mangelt es nicht, lächelt er: „Ich hab so viele Ideen, was man alles machen könnte. Aktuell fehlt mir manchmal die Zeit, aber das wird schon.“ Wir sind gespannt.
MEHR INFOS: Hubert Aigner
(Autor: Sabine Blattner, )