So schön das Kunstwerk „De Kroon“ auch ist: Tatsächlich ist die Kreation ein experimentelles Testmodell, um die Grenzen von Holzkonstruktionen auszuloten. „Sowohl das Design als auch die Fertigung und Montage der Komponenten sollten Erkenntnisse über die Möglichkeiten bei der Herstellung komplexer Holzkonstruktionen bringen“, erklärt Chris van der Ploeg, Tragwerksplaner bei ABT, einem Ingenieurbüro für Ingenieurbau, Konstruktion, Bauingenieurwesen, Bauphysik und Installationstechnik. „Wir beraten zunehmend bei Holzbauprojekten und wollten aufgrund ihrer wachsenden Beliebtheit Erfahrungen sammeln, indem wir mit komplexen Strukturen experimentieren“, erklärt Van der Ploeg. „Unser Ziel war es, die Grenzen des Möglichen auszuloten. Komplexer geht es im Holzbau wirklich nicht.“
Beeindruckendes Resultat
Das Ergebnis ist ein 3,5 Meter hohes und 7,5 Meter breites, trichterförmiges Holzkunstwerk, das auf einem Betonsockel verankert ist. Die Konstruktion besteht aus insgesamt 74 Dreiecken mit 49 einzigartigen Elementen unterschiedlicher Größe. Sie setzt sich aus 220 Holzbalken zusammen, die in fünf verschiedenen Längen mit 2.800 Heco-Topix-plus-Holzbauschrauben miteinander verbunden sind. Die Schrauben für das Werk wurden von Heco gesponsert. „Dass wir auf Heco gestoßen sind, war kein Zufall“, sagt Van der Ploeg. „Denn Heco hat einen hervorragenden Ruf im Holzbau. Das Design der Schrauben ermöglichte uns eine schnelle und sehr präzise Verarbeitung und garantiert eine starke Verbindung.“ Vorab waren alle Schraubenlöcher in den Balken bis zu drei Zentimeter tief vollautomatisch vorgebohrt worden. Dies war notwendig, weil einige Schrauben in einem schwierigen Winkel eingedreht werden mussten, besonders an komplexen Punkten. In der Konstruktion gibt es Knoten mit bis zu 50 Schrauben, die sich nicht berühren durften.