Was war das prägendste Ereignis in Ihrer bisherigen Zeit bei Schachermayer?
KM: Ich habe viele Jahre mit Werner Spitzer (früher Organisationsleiter in Wien) zusammengearbeitet und sein Motto war: „Das gibt es nicht“ – z. B. bei Abläufen und Prozessen in der Host (Vorgänger von SAP). Wir waren ein Team von Mädels und haben einfach versucht, ihm zu beweisen, dass auch wir manchmal recht hatten. Herr Spitzer ist vor langer Zeit gestorben, aber seine Art hat mir den Weg bei Schachermayer geebnet – er hat mir sehr viel beigebracht. Er war einer der prägendsten Chefs, die ich jemals gehabt habe.
Wenn Sie ein neues Teammitglied mit einer „Überlebensregel“ bei Schachermayer ausstatten könnten, welche wäre das und warum?
KM: Meine wichtigste Empfehlung ist: Ehrlichkeit. Zu den Fehlern stehen, wenn mal etwas schiefgeht. Fehler gehören zum Leben dazu, und es ist wichtig, dass man aus ihnen lernt. Nur so weiß man, wie man es das nächste Mal besser machen kann.
Welches Wort beschreibt Ihre bisherige Zeit bei Schachermayer am besten?
KM: Seelsorgerin
Was würden Sie machen, wenn Sie einen Tag im Sessel von Gerd Schachermayer sitzen würden?
KM: Als Chef, würde ich die Organisation eines Frühstückswagerls anstoßen und Pläne für ein Mitarbeiterrestaurant in Wien entwickeln. Da es bei uns in Wien im Sommer teilweise sehr heiß wird, würde ich außerdem eine Klimaanlage einbauen. Auch neue Büroräume mit verstellbaren Tischen wären mir ein Anliegen, damit alles zeitgemäß ist.
Wenn Sie Ihrem „jüngeren Ich“ zu Beginn Ihrer Karriere hier einen Ratschlag geben könnten, was wäre das – und wie würde Ihr jüngeres Ich wohl darauf reagieren?
KM: Ich würde meinem jüngeren Ich raten, nicht immer alles, was man denkt, sofort auszusprechen. Ich habe oft mein Herz auf der Zunge getragen und gesagt, was ich gedacht habe – und das war nicht immer die beste Strategie. Manchmal wäre es besser gewesen, meine Meinung für mich zu behalten. Wie würde mein jüngeres Ich darauf reagieren? Wahrscheinlich hätte ich darüber gelacht und es nicht ernst genommen.
ZUR PERSON
Name: Karin Menschhorn
Bei Schachermayer seit: 6. August 1985
Mein aktueller Job ist: Sachbearbeiterin mit Schwerpunkt Verrechnung und Unterstützung der Organisationsleiter
Meine Freizeit verbringe ich gerne mit: meinem Mann und Freunden und in der Natur unterwegs, dem Besuch von Museen, Zeit im Schrebergarten, Urlaub in Italien
Mein Herz brennt für: Musicals und Konzerte
Frühaufsteher oder Nachteule? Frühaufsteherin
Mein Lieblingsfilm oder Lieblingsbuch ist: Hermann Maier – Das Rennen meines Lebens (Buch)
Was Sie nicht in meinem Kühlschrank finden: Salatgurken
Ich lebe nach dem Motto: Mach das Beste daraus und niemals aufgeben!
(Autor: Sigrid Grammer, )